1. Südwestdeutsche Medientage 2016

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Der Aufstand der Nutzer: Medien in der Glaubwürdigkeitskrise

Pegida skandiert „Lügenpresse“. Die angebliche Vergewal­tigung eines 13-jährigen Mädchens durch Asylbewerber sorgt auch in traditionellen Medien für wilde Spekulationen. Die Berichterstattung angesichts der Übergriffe vor dem Kölner Hauptbahnhof gerät ins Kreuzfeuer der Kritik. Schon fast wieder vergessen sind der Beschwerderekord beim Presserat nach dem absichtlich herbeigeführten Germanwings-Absturz und der heftige Streit über die Aufbereitung der Ukraine-Krise. Ein Medienskandal scheint den nächsten zu jagen. Wenn nicht alles täuscht, stecken die Medien in einer echten Glaubwürdigkeitskrise. Was sind die Ursachen? Welche Fehlentwicklungen der Medienlandschaft gibt es? Und wie lässt sich verlorene Glaubwürdigkeit wiedergewinnen?

Diesen Fragen gehen die Südwestdeutschen Medientage in einer dreiteiligen Tagungssequenz für Medienmacher, Medienpolitikerinnen und engagierte Bürger nach. Zunächst kommen die Nutzer in den Blick. Nie zuvor standen so viele Informationen zur Verfügung. Und nie zuvor schwirrten seriöse Nachrichten und Verschwörungs­theorien so wild durcheinander. Nutzer wehren sich: gegen Desinformation, gegen schlampige Recherchen und gegen die Verletzung medienethischer Standards. Wie stichhaltig sind die Argumente der Medienkritiker? Welche Chancen bietet der Aufstand der Nutzer für einen qualitätsbewussten Journalismus? Welche Risiken birgt er?

In Kooperation mit dem SWR 2, dem SR 2 und dem Institut für Politikwissenschaft an der Universität Koblenz-Landau.